Die Hauptintention zur Gründung der Planungsgemeinschaft Ost war die nationale Positionierung der Länderregion Ost gegenüber den anderen Bundesländern Österreichs. Aufgrund der Lage am Eisernen Vorhang hatte die Länderregion Ost innerhalb Österreichs Aufholbedarf.
Grundsätzlich gilt als räumlicher Bezugsrahmen für die Tätigkeiten der PGO die Länderregion Ost. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer räumlich differenzierten Betrachtung (z. B. Stadtregion+) oder die Behandlung von Themen durch lediglich zwei Länder(z. B. Planungsregion Süd).
Die Zeitspanne der Gründungsphase der PGO war einerseits durch ein mäßiges Bevölkerungswachstum im unmittelbaren Umland Wiens und andererseits durch eine Stagnation von Wien geprägt. Den Verlagerungen der Wachstumsschwerpunkte auf weiter von Wien entfernte Gemeinden zwischen 1991 und 2001 folgte ein generelles Wachstum der Stadtregion bzw. in Wien direkt zusätzlich verstärkt zwischen 2001 und 2015.
Obwohl der Fokus der PGO bei der Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Raumordnung vor allem auf Österreich gerichtet ist, hat sich das Betätigungsfeld durch die geopolitischen Veränderungen erweitert. Der Fall des Eisernen Vorhangs und die nachfolgende Erweiterung der EU haben neue Chancen eröffnet.
Es gilt daher auch, die Länderregion Ost im europäischen Maßstab gut zu positionieren und deren Agglomerationsvorteile zu nutzen. Die Stadtregion Wien übernimmt dabei eine wesentliche Hubfunktion für wirtschaftliches Wachstum und Innovation innerhalb Österreichs.