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Symposium Länderregion Ost – wirtschaftliche Probleme und Chancen

Publikation: 07/1981

Vorwort

Referate

Die wirtschaftliche Entwicklung der Länderregion Ost – Tendenzen, Probleme, Chancen (Prof. Dkfm. Hans Seidel)
Mögliche Auswirkung der künftigen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Osteuropas auf die Länderregion Ost (Dr. Jan Stankovsky)
Verkehr als Voraussetzung für eine dynamische Wirtschaft - zukunftsweisende organisatorische Maßnahmen, Projekte und Technologien (o. Univ-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Edwin Engel)
Energiewirtschaftliche Probleme und Möglichkeiten in der Länderregion Ost (Honorarprofessor Dipl-Ing. Dr. techn. Wilhelm Frank, Sektionschef i. R.)
Spezifische Chancen für den Fremdenverkehr in der Länderregion Ost (Dr. Diether Bernt)
Künftige Chancen der Land- und Forstwirtschaft als Wirtschaftsfaktor in der Länderregion Ost (Dipl.-Ing. Theodor Quendler)
Arbeitskräftebedarf und -angebot in der Landerregion Ost - Trends, Probleme, Instrumente (Univ.-Doz. Dr. Felix Butschek)
Möglichkeiten des Bundes, die wirtschaftlichen Disparitäten zwischen Ost- und Westösterreich auszugleichen - Bilanz und Ausblicke (Dipl.-Ing. Dr. techn. Jörn Kaniak)
Ansätze für eine koordinierte Wirtschaftspolitik in der Länderregion Ost (Dr. Uwe Schubert)

Schlusserklärungen der politischen Finanzreferenten der Länder (Zusammenfassung)

Vorwort zum Obigen:

Die Wirtschaftsdynamik der drei Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien war in den letzten 20 Jahren geringer als die der übrigen – vor allem der westlichen – Bundesländer Österreichs. In einer Veröffentlichung des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung über die Entwicklung des Beitrages der Bundesländer zum Brutto-lnlandsprodukt von 1961 bis 1977 wird festgestellt, dass der Anteil der drei östlichen Bundesländer an der gesamtösterreichischen Brutto-Wertschöpfung von 50,3 Prozent im Jahre 1961 auf 46,2 Prozent im Jahre 1977 zurückgegangen ist. Diesem Absinken um 4,1 Prozent im Osten Österreichs steht ein Ansteigen um 3,3 Prozent in den westlichen Bundesländern (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) sowie ein leichtes Ansteigen um 0,8 Prozent in den übrigen Bundesländern (Kärnten, Oberösterreich, Steiermark) gegenüber.

Die Unterschiede im Entwicklungstempo der Regionen hängen zum Teil mit dem unterschiedlichen Anteil der einzelnen Wirtschaftsbereiche und deren Wachstumsdynamik an der gesamten Wertschöpfung dieser Gebiete zusammen. Ohne Einbeziehung der langsamer wachsenden Land- und Forstwirtschaft ist im Burgenland die höchste Zuwachsrate zu verzeichnen. Auch Niederösterreich liegt, wenn man nur die Zuwachsraten der nichtlandwirtschaftlichen Bereiche betrachtet, über dem österreichischen Durchschnitt. Hier hat sich auch die zunehmende Bedeutung einzelner Industriezweige positiv ausgewirkt. Wien hat die geringste Zuwachsrate (8,4 Prozent). Der in Wien dominierende Dienstleistungssektor hatte bereits 1961 ein hohes Niveau und expandierte bis 1977 relativ gering, während er vergleichsweise im Burgenland, aber auch in den „Fremdenverkehrsländern“ sehr stark an Bedeutung zugenommen hat.

Derartige Ergebnisse haben die Länder Burgenland, Niederösterreich und Wien veranlasst, in gemeinsamer Arbeit die Möglichkeiten zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Länderregion Ost zu erörtern. Dieses Symposium, das im Rahmen der nunmehr knapp drei Jahre bestehenden Planungsgemeinschaft Ost am 28. November 1980 in Wien abgehalten wurde, sollte ein erster Schritt dazu sein.

Die Abhaltung dieses Symposiums im Rahmen der Planungsgemeinschaft Ost dokumentiert auch die Verwirklichung eines Grundgedankens, der zur Einrichtung dieser Planungsgemeinschaft Ost mitbestimmend war. Im Sinne einer Ländervereinbarung nach Artikel 15a des B-VG sollen unter anderem die Zusammenarbeit der Länder und die gemeinsame Vertretung von Interessen nach außen verstärkt werden, um vorhandene Probleme und Entwicklungsnachteile der Länderregion Ost lösen und die Chance für die künftige Entwicklung in diesen Ländern besser wahrnehmen zu können.

Das Symposium fand unter dem Vorsitz der politischen Landesfinanzreferenten Landesrat Dr. Helmut Vogl, Burgenland, Landeshauptmann Siegfried Ludwig, Niederösterreich, und amtsführender Stadtrat Hans Mayr, Wien, statt.

Anerkannte Fachleute aus Österreich befassten sich in neun Referaten mit wirtschaftlichen Fragen und Problemen verschiedener Sachbereiche und gaben den Teilnehmern aufgrund ihrer Ausführungen Gelegenheit zur Diskussion.

Hauptziel dieses Symposiums war es, nach analytischen Betrachtungen Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der drei östlichen Bundesländer vorzuschlagen, die vor allem durch eine stärkere Mithilfe des Bundes sowie im Rahmen einer verstärkten Zusammenarbeit der Länder verwirklicht werden können. 

Studie zur Einsicht nur im Büro der PGO

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